Yoga ist nur für schlanke und gelenkige Frauen? Falsch! Doch kurvige Frauen in Asanaposen sind nach wie vor ein ungewohntes Bild bei all den Instagram-Beauties in knappen Outfits. Eine wunderbare Ausanhme ist Jessamyn Stanley. Eine curvy Frau, die Yoga macht. Und warum auch nicht! Yoga ist für jeden Körper, vielmehr gilt: Jeder der Atmen kann, kann Yoga machen. Dies möchte ich auch in meinen Yogakursen in Hamburg Eimsbüttel vermitteln.
Yoga ist für alle da …
Yoga tut allen Körpern gut. Unser Körper ist unser Partner fürs Leben. Wir werden mit ihm auskommen müssen, also sollten wir ihn anerkennen, denn er tut jeden Tag viel für uns. Er trägt uns überall dahin, wo wir hin wollen. Wir erleben Freude mit ihm, wenn wir etwas tolles essen, wenn wir wunderbare Blumen riechen oder die Hand unserer Liebsten auf der Haut spüren. Viele angenehme Dinge erleben wir mit unserem Körper, oft ist es uns gar nicht bewusst, welche wunderbaren Erlebnisse er uns tagtäglich bereitet.
Als Frau erleben wir mit unserem Körper ganze Meisterleistungen wie die Geburt eines Kindes.Wir haben Schmetterlinge im Bauch, wenn wir verliebt sind und das Herz klopt wie verrückt bei aufregenden Dingen. Unser Körper ist treuer Begleiter und toller Freund, der mit uns lacht und uns weiterbringt.
Deinen Körper anerkennen
Würdest Du Deinen besten Freund ständig auf Äußerlichkeiten ansprechen, die nicht in eine Norm passen, die von wem auch immer definiert wurde. Sicherlich nicht!
Bei keinem gesellschaftlichen Ideal ist es so offensichtlich, dass wir ihm nicht entsprechen. Man sieht es quasi aus der Ferne. Zu dick!
Doch, was bringt es, den Körper losgelöst zu betrachten. Im Yoga gibt es keinen Körper ohne Geist und Seele und umgekehrt. Aus ganzheitlicher yogischer Sicht besteht der Mensch aus drei Ebenen: der – physische Ebene (Shariras), der Astralebene und Kausalebene – sowie fünf Schichten, den Koshas. Anstatt nur unseren Körper zu formen, messen oder scheinbar nur unsere äußerer Körperhülle zu optimieren, will Yoga uns auf eine Reise schicken, um zu entdecken, warum wir wirklich da sind und was wir in die Welt hinaustragen sollen. Unsere äußere Erscheinung spielt dabei nur die Rolle, dass sie uns dahin trägt, wo wir hin wollen.
Die fünf Körperhüllen
Koshas sind im Yoga Energie- oder Körperhüllen. Unsere physische Hülle Annamaya Kosha, die sich auf alle körperlichen Vorgänge bezieht und ihre Begrenzung bei unserem Hautmantel findet, ist nur eine von fünf Hüllen. Für unseren Körper sollten wir Stabilität, Standfestigkeit und körperliche wie auch geistige Aufrichtigkeit anstreben. Als weitere Hülle umgibt uns ein Energiefeld (Pranamaya Kosha). Die Energiehülle ist Ausdruck von geistiger und körperlicher Kraft, Vitalität und der Fähigkeit zur Regeneration. Unsere geistig-emotionale Hülle wird Manomaya Kosha genannt. Ein Ungleichgewicht dieser Kosha kann durch Konflikte, Sinnkrisen oder emotionale Verunsicherung ausgelöst werden. Sollte dieses Kosha im Ungleichgewicht sein, kannst Du es mit Meditation und einer friedlichen Lebensweise regulieren. Vijnanamaya Kosha ist Teil der geistigen Ebene wie Gedanken, Intellekt oder Wissen. Diese Körperhülle steht für Reflektionen und Analysen. Je mehr Intellektuelle Stimmulation wir erfahren durch Freunde, Beruf oder Recherchen, desto mehr entwickelt sich dieses Kosha. Anandamaya Kosha bezieht sich auf die Seele, um mit sich und der Welt in Einklang zu kommen. Sind alle Koshas ausgeglichen, leben wir unser Leben in wunderbarer Harmonie und fühlen uns in unserem Körper wohl.
Wir sind unser Körper
Wir sind unser Körper, aber längst nicht nur das. Ideale existieren, wer auch immer sie nach welchen Kriterien aufstellt. Den Vergleich mit diesen Idealen sollten wir aber scheuen, er führt zu nichts. Ideale haben auch häufig mit Leistung erbringen zu tun. Mit Leistung wollen wir diesen Idealen gerecht werden, so wie wir es in unserer Leistungsgesellschaft gelernt haben. Aber darum geht es beim Yoga nicht. Und jemand, der einen Körper hat, der diesen Idealen entspricht, muss nicht unbedingt mit ihm im Reinen sein. Einfach sein, heißt es im Mantra „So nam“. Nimm Dich wahr, wie Du bist!
Übe Dich bei der Asanapraxis in meinen Yogakursen in Hamburg Eimsbüttel!